Zwischen Potsdam und Berlin: auf den Spuren preußisch-deutscher Geschichte – Die Klassenfahrt der Q2b vom 29.September bis zum 2.Oktober 2021

Schöne weitläufige Parks, Wasserspiele, Statuen und im Hintergrund die Schlösser von Potsdam- alles fügte sich unter blauem Himmel zu einem harmonischen Ensemble, das uns den Atem verschlug. Eingerahmt von heiteren und spannenden Geschichten über das Leben Friedrichs II. und seines Hofes im Refugium „Sanssouci“, bildete der Besuch dieser preußischen Residenz den Höhepunkt unserer Klassenfahrt.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler der Q2b auf die ursprünglich geplante Fahrt wegen Corona verzichten mussten, bildete diese vermeintliche „Ersatzklassenfahrt“, angeregt von Herrn Bleiß, alles andere als nur einen Ersatz.

Dank des Interesses, der Offenheit und der Begeisterungsfähigkeit des Geschichtsprofilkurses konnten wir mit allen Sinnen auf anschauliche Weise einige Höhepunkte der deutschen Geschichte erleben.

Aber auch die dunklen Seiten der Geschichte haben uns bis zur Erschütterung beeindruckt:

Im Deutschen Historischen Museum besichtigten wir die Ausstellung „Die Gottbegnadeten“; sie zeigte, wie gefeierte Künstler des Dritten Reiches ihre künstlerische Karriere bruchlos in der Bundesrepublik fortsetzen konnten.

Von einem anderen Tiefpunkt der deutschen Geschichte zeugt das ehemalige Gefängnis der Staatssicherheit „Hohenschönhausen“; hier waren wie auch in anderen Gefängnissen sogenannte Republikfeinde der DDR inhaftiert und durch psychische Torturen misshandelt bis hin zur Brechung ihrer Persönlichkeit. Besonders ergriffen waren wir von den Schilderungen unseres Zeitzeugen, der die Folter am eigenen Leib erfahren hat.

Am Ende haben Harmonie und Aufgeschlossenheit der Gruppe bewiesen, dass der Erfolg einer Studienreise nicht von geographischen Gegebenheiten, z.B. Italien oder Spanien, abhängt.