Großer Erfolg für das Trave-Gymnasium

Amalia-Alexandra Matei aus der Q1b setzt sich unter 1651 eingereichten Beiträgen durch und gewinnt bei dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2022/23 einen von 250 vergebenen Landespreisen.

An dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2022/23 haben die beiden Geschichtsprofilklassen der jetzigen Q1 teilgenommen. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Aufgabe, einen Beitrag zu dem Wettbewerb Thema „Mehr als ein Dach über dem Kopf, Wohnen hat Geschichte“ zu erstellen. Aus der Teilnahme am Wettbewerb erwuchsen zahlreiche Chancen und Vorteile:

  • Im Umgang mit der Geschichte des Ortes Kücknitz, der im Vergleich zu der Altstadt Lübecks oft übersehen wird, haben die Schülerinnen und Schüler an Selbstbewusstsein und Stolz gewonnen, da sie sich der Bedeutung ihres Wohnortes bewusst geworden sind und erkannt haben, wie eng die Geschichte der Familie mit der des Ortes verbunden ist;
  • Nastasja und Amalia z.B. haben sich gefreut, diesen Wettbewerb als Anlass zu nehmen, über die Wohnsituation ihrer Großeltern in Russland und Rumänien während des Kommunismus zu forschen und sich mit einem Teil der Geschichte ihrer Familie zu befassen, wozu sie sonst sehr wahrscheinlich nicht mehr die Möglichkeit haben;
  • Die Schülerinnen und Schüler haben die Teilnahme als eine erfrischende Abwechslung zu den „eintönigen Klausuren“ gesehen und waren begeistert, kreativ zu arbeiten.

Und tatsächlich gelingt es Amalia-Alexandra Matei aus der Q1b, einen Preis zu erringen; sie wurde im vergangenen Sommer im Kieler Rathaus ausgezeichnet.

Beschreibung des Beitrags der Gewinnerin

Beitragsnummer 20231515

„Wie es sich in Rumänien von 1965 bis 1989 hat leben lassen“ von Amalia-Alexandra Matei (Klasse 10, Trave-Gymnasium, Lübeck, Tutorin: Kirsten Scheunemann)

Vor neun Jahren zog Amalia-Alexandra Matei mit ihrer Familie aus Rumänien nach Deutschland. Ihre persönliche Vergangenheit nahm sie zum Anlass, sich mit dem Wohnen in Rumänien zur Zeit des Kommunismus zu beschäftigen. Ihren Fokus legt die Schülerin auf die Regierungszeit des Staatspräsidenten Nicolae Ceaușescu zwischen 1965 bis 1989. Für ihre Recherchen führte die Zehntklässlerin ein Zeitzeugeninterview mit ihrem Großvater durch und verwendete deutsche und rumänische Quellen. In ihrem schriftlichen Beitrag rekonstruiert sie das Leben und Wohnen ihres Großvaters in den Wohnblöcken der Stadt Konstanza und vergleicht das Wohnen des „Volkes“ mit dem des Staatspräsidenten Ceaușescu. Dabei resümiert Amalia-Alexandra, „dass die Menschen im rumänischen Kommunismus über ein Dach überm Kopf verfügten, aber leider über eines, das kurz davor war einzustürzen.“