Am Dienstag, den 10.02.2015 fuhr die Q2a und Q4b in Begleitung von Frau Hülse und Frau Timmermann (welche sich bestens auf dem Universitätsgelände auskannte) nach Kiel zum klick!:labor der CAU, um Nanopartikel experimentell und schülergerecht zu erforschen.

Mit dem Zug ging es nach Kiel. Voller Elan wurde dann der passende Anschlussbus gesucht und TdoTglücklicherweise auch gefunden. Als der Bus nach kurzer Zeit die CAU passierte, bewegte sich die Klasse auf mehr oder weniger bekanntem Terrain. Eindrucksvolle Gebäude zogen an den Fenstern vorbei und die Spannung auf das Kommende wuchs.

Nach einem kurzen Spaziergang durch den Botanischen Garten des Universitätsgeländes tauchten die kleinen, unscheinbaren Laborgebäude auf. Lächelnd wurden die Türen geöffnet und die Schüler traten neugierig in den Einführungsraum hinein.

Eine kurze Einweisung der Regeln und eine Vorstellung des klick!:labors später, durften auch schon die ersten sich mit den obligatorischen weißen Kitteln, Schutzbrillen und einer Mappe, welche mit Skripten für Versuche und weiteren Materialien gefüllt war, ausstatten. Gelassen teilten sich die Schüler in kleine Gruppen auf und gingen zu der jeweiligen Anfangsstation.

Gearbeitet wurde in drei unterschiedlichen Gebäuden. In dem ersten Gebäude, wo zuvor der Einführungsraum war, entstand in Windeseile ein kleines Labor.

Im Keller eines benachbarten Gebäudes wurden unterschiedliche Versuche angeboten. Unter anderem die Schichtdickenmessung von Seifenblasen, die Interferenz (Überlagerung von Lichtwellen) an dünnen Schichten, speziell einer Seifenblase, die Kontaktwinkelmessung von Flüssigkeiten und Festkörpern und vieles mehr wurden dort untersucht.

Eines der interessantesten und faszinierendsten Angebote bildete die Aussicht, mit einem Rasterkraftmikroskop (AFM) arbeiten zu können, um Oberflächenstrukturen zu erfassen und vermessen zu können. Solche Geräte sind für Schulen im Allgemeinen nicht erschwinglich. Aus diesem Grund handelte es sich um eine außergewöhnliche Möglichkeit, mit professionellen Materialien und Utensilien zu arbeiten.

Das Rasterkraftmikroskop lässt eine winzige Nadel über die zu untersuchende Oberfläche gleiten. Mit Hilfe von Licht wird die Auslenkung des Cantilevers, also des Trägers der Nadel, gemessen. Die Daten werden an einen Computer weitergegeben, welcher anhand dieser Messwerte ein dreidimensionales Bild der Oberflächenstruktur erstellt.

In einem dritten Gebäude wurden schließlich Versuche zu der Wirkungsweise von Goldpartikeln, zu der Diffusionsfähigkeit von Zinkoxidpartikeln und zu der Photokatalyse von Zinkoxidnanopartikeln, sowie vielen weiteren Thematiken angestellt.

Alle Versuche wiesen einen engen Bezug zu dem Alltag auf. Der Versuch, welcher die Diffusionsfähigkeiten von Zinkoxidpartikeln behandelte, simulierte zum Beispiel die möglichen Risiken von Nanopartikeln in Sonnencremes. In dem Versuch stellten die Schüler fest, dassTdoT bei dem Modell die Nanopartikel durch eine Barriere, welche die Haut darstellen sollte, diffundieren könnten. Des Weiteren wurden mögliche Risiken, aber auch positive Verwendungsarten von Nanotechnologien innerhalb der Gruppen und auch mit den Versuchsbetreuern diskutiert.

Schließlich neigte sich die Exkursion dem Ende zu und die Schüler versammelten sich erneut in dem Einführungsraum. Nach einer kurzen Zusammenfassung des Gelernten und einer kleinen Rücksprache mit den Versuchsbetreuern, hieß es Abschied nehmen.

Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal für die nette Betreuung und die interessanten Versuche im klick:labor, denn diese haben die Exkursion erst möglich gemacht.

 

Geschrieben von Shaunie Biedermann Q2a