Wie kann man die Welt retten, Herr Bode?

Expertenbesuch im Politikunterricht der Q1 

Die Gefahr ist wirklich dramatisch: Das 1,5 Grad-Ziel ist wohl nicht mehr zu erreichen, viele Beobachter glauben schon nicht mehr daran, 2 Grad zu schaffen. Das bedeutet, dass das Weltklima kippen und die Zerstörung des Planeten beginnen wird.

So kleben sich verzweifelte junge Leute auf Ausfallstraßen oder kippen Kartoffelpüree über alte Meisterwerke. Wir wollen dagegen fragen, was wirklich getan werden kann und muss. Und dazu haben wir Peter Bode, den Geschäftsführer der Habotec-Gruppe eingeladen, Experte für Strom und für Hochspannung.

Wir müssen über Strom reden 

Ingenieure, Unternehmer, Techniker sind im Herzen Optimisten: Sie wollen Probleme lösen, suchen nach Möglichkeiten und finden Antworten. Und das ist die Frage an die Schüler: Wollt ihr nicht mithelfen, die Klimawende zu schaffen? Solarzellen müssen schleunigst auf die Dächer, Windparks juristisch durchgefochten, Investoren überzeugt und sehr viele Kabel verlegt werden. Herr Bode ist da, um uns zu erzählen, wie das in der Praxis läuft – oder genauer: warum der Boom noch nicht richtig begonnen hat. Er beschreibt, wie anspruchsvoll die Aufgaben sind (zum Beispiel, wenn Ladestrom für Elektroautos begrenzt ist, oder wenn Lieferprobleme bei Solarmodulen ein Projekt verhindern). Dass mit Smart-Home, Wärmepumpen oder Stromspeichern viele neue Techniken noch am Anfang stehen. Und von den Schülern will er wissen: Warum gibt es einen so großen Fachkräftemangel in diesem Bereich? Will denn niemand mithelfen?

Vielen Dank an Peter Bode, für die interessanten (und auch kurzweiligen) Einblicke und Anstöße.

von Herrn Janssen