Willkommen am TGL! – Im Gespräch mit Frau Blase

Auch Frau Blase begrüßen wir in diesem Schuljahr neu in der Schulgemeinschaft. Wie das Foto bereits verrät, unterstützt uns Frau Blase unter anderem im Bereich der Naturwissenschaften. Mehr über die Schwerpunkte in ihrem Unterricht, aber auch über ein kreatives Hobby, das sie den Schülerinnen und Schülern bei uns an der Schule näherbringt, erfahren wir aus ihrem Steckbrief und einem Interview.

Im Interview erfahren wir mehr darüber, welchen Beitrag der Biologieunterricht über das Fachliche hinaus zum Lernen leistet und wie er sich mit modernen Hilfsmitteln gestalten lässt:

Frau Blase, was war als Schülerin Ihr Lieblingsfach in der Schule?

Ich glaube, es war Mathe.

Warum haben Sie sich entschieden, Biologie zu unterrichten?

Weil ich Molecular Life Science und Infektionsbiologie studiert habe. Eigentlich waren in der Schule früher alle Naturwissenschaften meine Lieblingsfächer. Ich konnte mich deswegen nicht entscheiden. Chemie hatte ich leider nicht in der Schule, aber hätte ich sehr gern gehabt.

Welche Schwerpunkte liegen Ihnen besonders am Herzen im Biologieunterricht?

Infektionsbiologie, also alles, was mit dem menschlichen Körper und dem Immunsystem zu tun hat, und natürlich die Bekämpfung von Krankheiten.

Zu welchen aktuellen Themen und Entwicklungen kann der Biologieunterricht einen Beitrag leisten?

Ich glaube, das ist nicht unbedingt nur aktuell, aber er zeigt, wie wichtig das ständige Hinterfragen ist. In der Biologie gibt es ja immer wieder neue Erkenntnisse, wie man zum Beispiel an Corona gesehen hat. Jede Woche gab es neue Informationen, weil jemand auf der Welt etwas herausgefunden hat. Es ist wichtig, am Ball zu bleiben und alles immer wieder neu zu hinterfragen.

Wie benutzen Sie digitale Medien und Technologien im Biologieunterricht?

Ich nutze die Möglichkeiten unserer Boards und versuche dabei auch, immer mehr künstliche Intelligenz in den Unterricht zu bringen. Ich möchte den Kindern klar machen, wie ChatGPT eigentlich arbeitet und versuchen, die Ergebnisse zu nutzen. Ich habe mich jetzt bei einem Projekt für die neunte Klasse beworben, das von der FAZ organisiert wird. Es geht darum, wie man künstliche Intelligenz in den Unterricht einbringt. Nächste Woche Freitag ist das Onboarding, bei dem ich mich mit der Klasse vorstellen muss.

Das ist interessant. Was ist Ihnen besonders wichtig im Umgang mit Schülerinnen und Schülern im Biologieunterricht?

Ich glaube, das Wichtigste ist Respekt. Ich gehe respektvoll mit den Schülern um, aber ich erwarte auch, dass sie respektvoll mit mir und untereinander umgehen.

Und wie nehmen Sie die Schülerinnen und Schüler am Trave-Gymnasium wahr?

Ich bin sehr positiv überrascht. Ich komme von einer Grundschule, die ich letztes Jahr besucht habe, was ganz anders ist, weil die Schüler hier viel älter und reifer sind. Mich hat auch sehr positiv überrascht, wie motiviert sie sind. Sie zeigen viel Eigeninitiative. An anderen Schulen muss man oft sagen: „Jetzt schreib das mal auf.“ Hier geschieht das automatisch und man merkt, dass die Schüler wirklich Lust haben zu lernen.

Vielen Dank für die Antworten!

(Interview und Bild: Dania, Kl. 9b)