Unterwegs… – Besuch in der Moschee

Was ist eigentlich eine Moschee und was passiert dort ?

Das wollte der Religionskurs der 7. Klassen mit Herrn Sönnichsen am 28.10.2021 in der türkisch islamischen Gemeinde in der Fleischhauerstraße herausfinden.

Die Moschee ist das Gebetshaus der Muslime und gleichzeitig ein Treffpunkt zum Lernen, Diskutieren und Unterhalten. Auf Arabisch heißt die Moschee „Masgid“. Das bedeutet „Ort der Niederwerfung“.

Von außen wirkte die Moschee unscheinbar, aber innen erlebten wir eine Überraschung: Ein großes Tor, mit zwei großen Säulen, die Minarette darstellen sollten, ragte vor uns auf.

Minarette sind Türme auf denen der Gebetsrufer (Muezzin) fünfmal am Tag die Gläubigen zum Gebet aufruft.

Hasan Yildiz, aus dem Moscheevorstand, führte uns herum und zeigte uns unter anderem eine religiöse Waschung.

Dabei gibt es eine bestimmte Reihenfolge. Zuerst werden die Hände dreimal von rechts nach links bis zu den Handgelenken gewaschen. Dann spült man den Mund und die Nase aus (jeweils dreimal). Danach wird das Gesicht einschließlich Stirn und Kinn dreimal gewaschen. Man wäscht den rechten und danach den linken Unterarm vom Ellbogen bis zum Handgelenk (je dreimal). Dann geht man mit den nassen Händen über das Kopfhaar. Im Anschluss werden die Ohren mit den Händen befeuchtet. Zum Schluss werden der rechte und danach der linke Fuß je dreimal gewaschen.

Anschließend mussten wir unsere Schuhe vor einem Teppich ausziehen, um danach in den Gebetsraum zu gelangen. Dort erwartete uns ein großer Raum, in dem dreihundert Personen Platz finden können. Die Wände sind mit arabischen Schriften beschrieben, da es in der Moschee keine Bilder geben darf.

Auf der Seite, die nach Mekka zeigt (die wichtigste Stadt des Islams/Wallfahrtsort), gibt es eine Nische, wo ein Moslem vorbeten kann, damit die anderen Gläubigen mitbeten können.

Alle Muslime auf der Welt beten nämlich immer in Richtung Mekka. Außerdem nehmen sie beim Beten alle dieselben Gebetshaltungen ein: Sie beginnen im Stehen, knien nieder und beugen sich dann so weit nach vorne, dass die Stirn den Boden berührt.

Der Imam der Moschee machte uns den Ruf des Muezzin vor, mit denen die Gläubigen zum Gebet gerufen werden und trug uns eine Sure aus dem Koran vor, in dem im Islam üblichen melodischen Gesang.

Am Ende haben wir uns für die vielen interessanten Eindrücke bedankt und sind zur Schule zurück gefahren.

Es war ein schöner Ausflug.

von Leon