Austausch mit Frankreich
Am 20.03.2023 ging es für eine Schülergruppe von insgesamt 14 Personen aus den Jahrgängen 8 – E in Begleitung der Französischlehrkräfte Frau Pabst und Frau Junge nach Léguevin, 20 km westlich von Toulouse.
Nach dem ersten „Kulturschock“ der beiden Begrüßungsküsschen auf die Wangen – geben wir doch eigentlich lieber die Hand – verbrachten wir acht Tage in der wunderschönen Region Okzitanien, Dort war es mitunter noch etwas kalt und so mancher freute sich im Stillen, dass die Mütze doch im Gepäck war.
Man sollte eigentlich denken, dass es zwischen Deutschland und Frankreich keine so großartigen Unterschiede gibt – denn schließlich sind es Nachbarländer.
Doch für unsere Schülerinnen und Schüler taten sich insbesondere beim Essen und im Schulsystem schnell bemerkenswerte Unterschiede auf.
So wusste man auf einmal unser Schulsystem zu schätzen, da die Franzosen vier Mal die Woche bis um 17:00 Uhr Unterricht haben, was ganz schön lang ist …
Und die sogenannten surveillants (Aufsichtspersonen) kassieren sofort das Handy ein, weil in Frankreichs Schulen striktes Handyverbot herrscht.
Natürlich musste man sich außerdem sehr daran gewöhnen, dass die Franzosen tatsächlich erst so spät abends essen und ein wenig Magenknurren über sich ergehen lassen.
Bei Ausflügen nach Toulouse, in die ville rose, die ihren Namen den zahlreichen, mit Terrakotta-Ziegeln verbauten Gebäuden zu verdanken hat, und nach Carcassonne, der berühmten mittelalterliche Festung mit dem historischen Schulmuseum, lernten wir die Umgebung kennen und schlossen neue Freundschaften.
Die französischen Gastgeber ließen es sich natürlich auch nicht nehmen, uns am ersten Tag in Toulouse eine chocolatine, das typische französische Schokoladenbrötchen im Croissant-Teig, zu empfehlen.
In das Wochenende starteten wir mit einem gemeinsamen Bowlingabend, der von den Gastfamilien organisiert wurde und allen viel Spaß gebracht hat.
Anschließend hatte jeder die Möglichkeit ein Wochenende in der französischen Gastfamilie zu erleben.
Et le résumé?
Die Austauschfahrt hat alle sprachlich und kulturell bereichert – auch wenn alle immer noch tief beeindruckt davon sind, dass die Französinnen und Franzosen viel schneller sprechen als bei den Hörtexten im Unterricht.
Und sie hat vor allen Dingen Spaß gebracht. Wir freuen uns auf den Gegenbesuch im Mai.
Vive l’amitíé franco-allemande!