Am Do., 15. Febr. 2018 war Prof. Dr. Bork vom Institut für Ökosystemforschung der Christian-Albrecht-Universität Kiel am TGL zu Gast, um die SuS der Oberstufe im Rahmen einer etwa einstündigen Präsentation im Forum über die Ursachen und Folgen von sowie die Maßnahmen zur Schadensminimierung bei Naturkatastrophen zu informieren.
Prof. Dr. Bork folgte der Einladung von Herrn Bleiß. Dieser konnte den Vortrag schon im Mai letzten Jahres im Rahmen des Norddeutschen Schulgeographentages in Hamburg genießen und war so beeindruckt, dass er der Meinung war, das müssten die SuS auch unbedingt erleben.
Neben Naturgewalten endogenen und exogenen Ursprungs stellte der Mensch als Umweltgefährder und -zerstörer einen dritten inhaltlichen Schwerpunkt dar. Herr Prof. Dr. Bork appellierte an die SuS, sie sollen mutig sein und sich auf den Weg machen, um gegen Umweltverschmutzung und soziale Missstände anzugehen. Jeder könne etwas beitragen, sei es durch konkrete Taten, durch Information der Mitmenschen oder nur durch das Sich-Bewusstmachen der Problemfälle. So fühlt sich nun auch Hannah ein Stück weit in der Verantwortung, ihre Mitmenschen insbesondere über das Ausmaß des menschlichen Einflusses zu berichten.
Der Dozent zeigte sich zuversichtlich, dass die SuS in Zukunft vieles erreichen können und werden. Nicht wenige SuS, so auch Kim, fühlten sich nach dem Vortrag motiviert, etwas bewirken zu können.
Für die SuS war es eine sehr lohnenswerte Veranstaltung. Lilly war äußerst beeindruckt davon, wieviel Schaden von den Naturgewalten ausgehen kann und wie der Mensch diese Schadenseffekte verstärkt.
Der Wissenschaftler gewährte den SuS auch einen Einblick in seine Arbeitsweisen und Caroline war überrascht darüber, wie gut es den Forschern gelingt, durch verschiedene Methoden lange zurückliegende Naturkatastrophen zu rekonstruieren.
Die Präsentation des Dozenten war keineswegs nur eine Aneinanderreihung von Fakten. Sie hat die SuS auch emotional berührt. Leonie fand es bewegend, wie der Forscher den SuS klar vor Augen führte, dass sie ein extremes Glück hätten, hier in Mitteleuropa leben zu dürfen.
Mehrfach sprach Herr Prof. Dr. Bork davon, dass man sich viel öfter den Zauber der Menschen und der Welt bewusstmachen müsse. Dann würde es auch viel leichter fallen, z. B. auf einiges zu verzichten, um die zauberhafte Erde zu schützen bzw. um sich auch für räumlich oder zeitlich weit entfernte Menschen-Artgenossen einzusetzen. Um die Welt zu retten, brauche es nicht nur Nächsten- sondern eben auch Fernstenliebe, so eine Botschaft des sympathischen Gastredners.
Thomas Bleiß