Sonne satt, gute Laune und gutes Essen – einige Dinge, die die meisten wohl erwarten würden, wenn sie nach Spanien reisen. Doch unsere Sprachreise nach Ávila bot uns so viel mehr!

Am Sonntag, dem 17.03. 2019, haben wir uns am sehr frühen Morgen am Lübecker Hauptbahnhof getroffen, um gemeinsam zum Hamburger Flughafen zu fahren. Nach drei entspannten Stunden Flug erreichten wir Spaniens Hauptstadt: Madrid.

Von dort aus fuhren wir mit dem Bus in die kleine altertümliche Stadt Ávila. Sie ist vor allem für ihre mittelalterliche Stadtmauer und Teresa von Ávila, eine der bedeutendsten Mystikerinnen des europäischen Mittelalters, bekannt.

Der Kurs wurde in Gruppen von 2-4 Personen aufgeteilt. In diesen Gruppen zogen wir für die Zeit, die wir in Spanien verbrachten, in die zugeteilten Gastfamilien, die ausschließlich Spanisch gesprochen haben.

Die ersten Versuche, sich unterhalten zu wollen, waren ziemlich holprig, da es ein wenig Zeit gebraucht hatte, sich an den Klang der Sprache zu gewöhnen, und wir uns selbst überwinden mussten zu sprechen. Mit der Zeit fiel es uns immer leichter und so haben sogar diejenigen, die sich sonst etwas mit dem Sprechen zurückhielten, sich schon am zweiten Abend mit der Familie über Real Madrid und ihre sonstigen Fußballvorlieben ausgetauscht.

Bereits am ersten Morgen nach unserem Ankommen ging es für uns in eine kleine Sprachschule, die nicht länger als 5-15 Minuten zu Fuß von unseren Unterkünften entfernt lag. Dort haben uns zwei sehr freundliche Lehrer auf unterhaltsame Art und Weise die Kultur der Spanier näher gebracht. Das Ziel des Unterrichts war natürlich, uns das freie Spanischsprechen lehren.

So erhielten wir Themen, zu denen wir die Einheimischen befragen mussten. Dies war für uns eine ganz neue Vorgehensweise mit der Sprache und den Menschen vertraut zu werden. Wir lernten die Spanier als sehr offene und herzliche Menschen kennen, was die Sache sehr erleichterte.

Am einem Tag besuchten wir außerdem die in der Nähe gelegene Stadt Segovia. Dort wurden wir förmlich durch sehenswerte Bauten, wie dem berühmten römischen Aquädukt oder der beeindruckenden Kathedrale überwältigt.

Am Ende unserer Reise erwartete uns ein weiterer Höhepunkt. Wir verbrachten den letzten Tag und die Nacht in Madrid.

Bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein erkundigten wir die Großstadt und besuchten unter anderem das Museum „Reina Sofía“ und das Fußballstadion „Santiago Bernabéu“.

 Die Sprachreise war für uns alle eine unglaubliche Erfahrung! Der Fortschritt in der Sprache, das Begegnen einer neuen Kultur und die Freude am Entdecken, die wir als Kurs teilen konnten, stellt für uns eine große Bereicherung dar.

 ( Eine Schülerin der Eb)