Ein Land ohne Englisch? Wie überlebt man als Tourist in einem Land, in dem weder der Kellner noch das Flughafenpersonal oder die Polizei Englisch sprechen?
Zum Glück lernen wir, der Spanisch-Kurs der Jahrgangsstufe Q2, bereits seit zwei Jahren Spanisch, was uns auf Reisen durch jene Länder, in denen die Weltsprache Spanisch gesprochen wird, weiterhilft.
Aber wer von uns spricht schon außerhalb der Schule Spanisch? Um Spanisch noch intensiver zu lernen und uns selbst zu prüfen, wie weit wir überhaupt mit unseren Sprachkenntnissen kommen, bot sich eine Reise nach Valencia einfach an. Da wir meist selbst im vertrauteren Englischunterricht dazu neigen, Deutsch zu sprechen, entschieden wir uns, einen wirklichen Crashkurs „Spanisch“ zu machen: Wir wohnten in Familien. Aufgrund dieser Unterbringung blieb uns keine andere Möglichkeit, als mit unserer Gastfamilie Spanisch zu sprechen. Zugegeben: In den ersten Tagen fiel uns das Sprechen noch sehr schwer, und wir mussten uns erst an die neue Situation gewöhnen, jedoch verbesserte sich die Verständigung Tag für Tag. In einem Restaurant Essen zu bestellen, Polizisten nach dem Weg zu fragen oder Passanten im Rahmen unserer Umfrage über die Zweisprachigkeit in Valencia sowie den Konflikt in Katalonien zu interviewen, war zum Ende unserer Reise kein großes Problem mehr.
Auch wenn diese Sprachreise keine Vergnügungsfahrt war und hauptsächlich dem Lernen diente, hatten wir viel Spaß. Der Unterricht an der Sprachschule war sehr erfrischend und intensiv, denn jeder musste ständig in der Lage sein, spontan zu sprechen.
Von unserer Studienfahrt nach Lissabon unterschied sich diese Reise, denn in Valencia lernten wir Sprache und Kultur lernen, während wir auf der Studienfahrt nach Lissabon mehr über die Geschichte Portugals lernten.
Wir sind sehr froh, dass wir die Möglichkeit hatten, eine solche Reise machen zu dürfen,
und der Lernerfolg beweist, wie nützlich, nachhaltig und anregend diese Reise gewesen ist.

¡Que viva Valencia! ¡Que viva España!

Lea Dellit und Carolin Hartmann