Großstadt(er)leben – Experimentelle Malereien der Q1a

„Malen wir das Naheliegende, unsere Stadtwelt“ (…) „Was für Dreiecke, Vierecke, Vielecke und Kreise stürmen auf den Straßen auf uns ein. Lineale sausen nach allen Seiten. Viel Spitzes sticht uns“ urteilt der expressionistische Maler Ludwig Meidner 1914 angesichts der rasant wachsenden Großstädte und der Technisierung zu seiner Zeit. Großstädte und Metropolen faszinieren Menschen noch immer – eben weil sie so mächtig und laut, so chaotisch, groß oder schnell, so erhaben, so bunt und frei oder auch angsteinflößend sein können. Um Großstädte und die sinnlichen Eindrücke, die sie auslösen können, ging es auch in der Praxisaufgabe des Kurses Q1a.

Wie aber malt man Gefühle? Wie transportiert man Unruhe, Bewegung oder Geschwindigkeit? Dazu hat der Kurs zahlreiche malerische Experimente gemacht, bei denen von Sand und Spachteln über Pinsel und Schwämme hin zu Händen, Spielzeugautos und natürlich einer Menge Farbe Vieles ausgetestet wurde. Auf Basis des malerischen Brainstormings entstanden dann diverse Großstadtmalereien. Eines der Werke durfte zur Farbverteilung sogar einige rasante Runden auf einer Bohrmaschine drehen – findest du heraus welches?

von Lena Langerfeldt