Nach langem Hin und Her, einige hatten die Hoffnung auf eine einvernehmliche Lösung bereits aufgegeben, hatte man sich in der Klasse Eb, im Zuge der Vorhabenwoche, auf ein Exkursionsziel geeinigt. Das Ziel lautete Stralsund, genauer gesagt das Ozeaneum. Andere Aktivitäten, um den restlichen Tag auszufüllen, wie zum Beispiel einen Besuch auf dem Segelschulschiff Gorch Fock, eine Begehung der Nikolaikirche oder einen Besuch im Kulturhistorischen Museum Stralsund, ließen wir uns vorerst offen.
Also machte sich die Eb an einem, man hält es kaum für möglich, sonnigen und sogar recht warmen Mittwoch, den 12.10.16, auf den Weg in unser direktes Nachbarbundesland.
Gut gelaunt kamen wir in Stralsund an, und auf einem Spaziergang zum Ozeaneum bekamen wir gleich einmal die Möglichkeit, uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt genauer anzusehen. Im Ozeaneum angekommen machte sich Staunen breit. Alle waren positiv überrascht, man hatte mit einem kleinen Aquarium inklusive ein paar Schildern und Tafeln gerechnet, aber vor uns lag das genaue Gegenteil. In der Klasse fielen Begriffe wie: „Jurassic-World-ähnlich.“ Und das Interesse blieb, man wurde durch einen riesigen Gebäudekomplex, bestehend aus gigantischen Aquarien, Walskeletten und interaktiven Teilnahmemöglichkeiten geführt. Unter anderem konnten meine Gruppe und ich uns besonders für eine Tauch-Simulation, in der Expeditionen in die Tiefsee von bis zu 2000 Metern simuliert wurden, begeistern.
Zum Ende hin haben wir uns noch mit ein paar sehr kontaktfreudigen Pinguinen angefreundet und die Möglichkeiten der anliegenden, interaktiven Tiefsee-und Wattenmeererkundungen wahrgenommen. Bis wir merkten, dass wir uns in der Kinder-Erlebniszone befanden. Aber man ist ja bekanntlich nie zu alt zum Spielen. Den krönenden Abschluss bildete eine Geräusch-Licht-Show, zu der riesige Walattrappen in einer Halle zu betrachten waren. Nach rund drei Stunden waren wir  fertig mit dem Rundgang, für den man laut Museumsbetreuer zwei Stunden benötigen sollte.
Da wir sowieso der Meinung waren, das Ozeaneum wäre kaum noch zu übertreffen, entschieden wir uns, in den restlichen 1,5 Stunden die Hansestadt in Kleingruppen zu erkunden. Bei der Frage nach  einer kleinen Stärkung hatte auf Fisch natürlich niemand Appetit…
Schließlich werden wir unseren Inspirationen durch die Welt der Fische noch im Rahmen des Schreibwettbewerbs „Blue Fiction“ nachgehen…
Was gibt es abschließend zu sagen? Das Ozeaneum ist ein Exkursionsziel, das ich jedem Unentschlossenen nur ans Herz legen kann, ebenso wie die schöne Stadt Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern.

Lukas Nagy, Eb