Auf nach Prora – in die längste Jugendherberge der Welt
Am Montag, den 19. September, trafen wir uns mit Frau Junge und Herrn Hallen um 07:30 Uhr am Hauptbahnhof. Mit dem Zug sind war nach Bützow gefahren und dort in den IC nach Stralsund umgestiegen.
Auf dem Weg dorthin sind neun Schülerinnen und Schüler in Velgast, kurz vor Stralsund, leider zu früh ausgestiegen, sodass sich unsere Weiterfahrt etwas verzögerte und so manche Schweißperlen bereits vergossen wurden.
Aber wie heißt es so schön: Viele Wege führen nach Rom.
Als sich nach einiger Zeit zum Glück alle wiedergefunden haben, konnten wir uns endlich entspannt auf den Weg nach Prora zur Jugendherberge machen und nahmen dieses Missgeschick alle mit Humor. 🙂
In Prora angekommen, haben wir direkt unsere Zimmer bezogen und genossen es, das Rauschen des Meeres zu hören – schließlich liegt diese Jugendherberge mit ihrer einzigartigen Lage direkt am Strand.
Hungrig enterten wir am Abend die Kantine, die allerdings nicht jedermanns Geschmack traf.
Manche haben noch gespielt oder sich gegenseitig (pssst, natürlich auch mal heimlich …) besucht. Ein schöner Tag ging so zu Ende.
Am Dienstagmorgen holte uns um 07:00 Uhr der Weckdienst „Hallen / Junge“ aus unseren Träumen. Nach dem Frühstück sind wir zum Baumwipfelpfad aufgebrochen. Dort wurden wir von Charlie und ihren Kollegen in Empfang genommen für ein Klimafrühstück.
Beim Klimafrühstück haben wir gelernt, was eine vegetarische oder vegane Ernährung für das Klima tut, was mit der Energie alles gemacht werden könnte, die wir für die Essensreste und Müll verbraucht haben und was regionale und saisonale Lebensmittel sind. Da war viel Spannendes und Neues für uns dabei.
Nach dem Klimafrühstück ging es hoch hinaus auf dem Baumwipfelpfad. Von ganz oben konnte man sogar die Jugendherberge, den „Koloss von Prora“, sehen. Für den Rückweg des Pfades konnten wir nun hinunterrutschen oder die Treppe laufen. Viele von uns wählten die Rutsche.
Unten angekommen, machten wir uns auf den Rückweg zur Jugendherberge.
Am Abend haben wir alle gemeinsam draußen Werwolf gespielt und sind an den Strand gegangen oder haben auf der Wiese Fußball gespielt.
So ging der zweite erlebnisreiche Tag zu Ende.
Am Mittwoch haben wir uns dazu entschieden, mit dem Bus nach Sassnitz zu fahren.
Dort gab es einige Souvenirshops mit jeder Menge Krimskrams zu bestaunen und einige von uns haben das U-Boot Museum besucht.
Danach hatten wir ein wenig Freizeit, die wir in kleinen Gruppen verbringen konnten.
Anschließend ging es ins Bowlingcenter, wo wir viel Spaß beim Bowlen hatten.
Am Abend ging es wieder an den Strand. Und so ging auch der dritte Tag auf Rügen mit vielen neuen Eindrücken für uns zu Ende.
Am Donnerstag haben wir eine zehn Kilometer lange Fahrradtour nach Sassnitz gemacht. Dort bestiegen wir ein Adlerschiff, um eine Schiffsfahrt zu den Kreidefelsen zu machen. Die Kreidefelsen waren sehr schön und beeindruckend. Nach der Schiffsfahrt fuhren wir mit den Fahrrädern zum Kletterpark in Prora. Als wir beim Kletterwald mit den Fahrrädern ankamen, waren wir alle sehr erschöpft. Doch nach einer kleinen Pause ging es wieder schnell voran. Zuerst wurde uns erklärt, wie wir die Kletterausrüstung anziehen müssen. Danach sollten wir uns ein kleines Video angucken, indem erklärt wurde, was wir alles beim Klettern beachten müssen. Bevor wir aber richtig klettern konnten, mussten wir noch einen „Anfangsparcours“ absolvieren, der jedoch ziemlich einfach war und den auch jeder mit Bravour bestanden hat.
Dann ging es los. Es gab verschiedene Parcours mit fünf Schwierigkeitsgraden. Die meisten haben mit der Stufe 1 angefangen. Manche haben sich aber auch schon auf schwierigere Strecken getraut. Darin gab es verschiedene Sachen, bei denen man hindurch krabbeln oder drüber laufen musste. Manchmal konnte man auch in der Luft von einem zum anderen Fleck schweben. Leider konnten wir nicht alle Angebote durchgehen, da es an Zeit mangelte, aber es war trotzdem ein riesengroßer Spaß und eine tolle Erinnerung.
Am Abend haben wir in der Jugendherberge gegrillt. Es war zwar etwas kalt, aber trotzdem war dieser letzte Abend sehr schön und wir hatten jede Menge Spaß.
Am letzten Morgen sind wir alle gemeinsam nach dem Frühstück an den Strand gegangen, um ein Abschiedsfoto zu machen. Danach mussten wir unsere Zimmer aufräumen und es wurden die Koffer gepackt. Wir liefen zum Bahnhof.
Nun hieß es Abschied nehmen von der schönen Insel Rügen. Dieses Mal stiegen wir alle gemeinsam in den Zug und fuhren über Rostock und Bad Kleinen nach Lübeck, wo unsere Eltern uns erwarteten.
Im Namen der Klasse 8a danken wir Frau Junge und Herrn Hallen herzlich für diese wunderschöne und erlebnisreiche Woche.
Marla & Hanna (8a)