Auch die Bahnstreiks halten die Oberstufe des TGLs nicht von Exkursionen ab! Unter dem Stichwort des „Lernens am außerschulischen Ort“ fuhren die beiden Q1.2-Kurse des Geschichtsprofils gemeinsam mit Frau Tränkner und Herrn Bleiß nach Hamburg, um verschiedenen geografischen Fragestellungen nachzugehen.

Trotz der Bahnstreiks kamen beide Kurse und ihre Erdkundelehrer mit dem Zug aus Lübeck gegen 11.30Uhr in Hamburg an. Die erste Station des „Wandertages“ war die Ausstellung zum „World Press Foto“ bei Gruner und Jahr. Arbeitsteilig sollten hier jeweils ein Schüler aus dem Musik- und einer aus dem Kunstunterricht gemeinsam verschiedene Fragestellungen zu einem selbst ausgewählten Foto erarbeiten – etwa bezüglich der Bildkomposition, der Wirkung oder weshalb gerade dieses Foto in den vergangenen Monaten durch die Welt ging. Ungefähr eine Stunde hatten die Teams Zeit, bevor es zur eigentlichen Hauptattraktion des Tages ging: Der Hafencity.

Es folgte eine kleine Einführung von Herrn Bleiß in die grundlegenden Aspekte Hamburgs, wie der Geschichte, der Lage etc. Mit Hilfe eines Zeichenblockes skizzierte er die Lage an der Elbe, ihre Zuflüsse und Umrisse Hamburgs und visualisierte so die „Basics“.

Auf Grund eines eher straffen Zeitplanes ging es dann schnell in das Herz von Hamburg, nämlich in seine Hafencity. Auch hier war Herr Bleiß voll in seinem Element: Lässig auf dem Gelände stehend initiierte er eine Diskussion über raumordnungs-, naturschutz- und folgenbezogene Gesichtspunkte, wie sie auch im Rahmen des Erdkundeunterrichts behandelt werden. So ging es um die Planung der vielen Neubauten, etwa der Elbphilharmonie, wirtschaftliche Denkweisen, Multifunktionalität, Naturschutz und Nachhaltigkeit und wie und ob all diese Faktoren zusammengeführt werden könnten.

Damit einhergehend sprinteten die Kurse anschließend zur dritten und letzten Station des Tages: dem Greenpeace-Sitz in Hamburg. Hiervor entstand auch das Gruppenbild, auf dem die Schülerinnen und Schüler dank Herrn Bleiß’…interessanten Countdowns sehr ermuntert aussehen (keine weiteren Einzelheiten). In der Greenpeace-Zentrale wurde die Gruppe schließlich von Frau Patricia Becher, die selbst u.a. in der Arktis aktiv war, in Empfang genommen. Mit Hilfe von Videomaterial verdeutlichte sie die Arbeit, der Greenpeace tagtäglich weltweit nachgeht, wie auch Methoden und Erfolge der Organisation. Im Anschluss konnten beide Klassen die hauseigene Ausstellung zu Umweltfragen, in der auch eine Unterschriftenaktion für die Rettung der Arktis und der Bienen zu unterstützen war, erkunden.

Gegen 14.30 Uhr fuhr der Zug, der die meisten zurück nach Lübeck brachte, einige wenige sind in Hamburg geblieben. Der „Wandertag“ im Rahmen des Erdkunde- und Kunstunterrichts war somit ein voller Erfolg, das Prinzip des „Lernens am außerschulischen Ort“ hat erneut Früchte getragen und wir freuen uns auf künftige Exkursionen.

 

Ricardo Kelm